Die Politik in die Pflicht nehmen Hartz IV ist keine Perspektive

Wir sind auf die Hilfe von Stadt, Land und Bund angewiesen.

Unsere Einrichtungen waren als erste vom Lockdown im März 2020 betroffen, wir werden mit die letzten sein, die so etwas wie Normalität erleben werden. An unseren Spielbetrieben hängen nicht nur Künstler*innen, sondern auch die Kolleg*innen von der Technik, Security Kräfte, Aufbauhelfer, Caterer, Einlassdienste, Barkeeper und viele weitere Arbeitnehmer*innen und Soloselbständige, die – wie wir alle – Miete und Lebenskosten zahlen müssen.

Für diese brauchen wir dringend:

  • Auskömmliche finanzielle Unterstützung, um die nächsten noch schwierigen Monate der schrittweisen Öffnung überstehen zu können. Hartz IV ist keine Perspektive.

Aber auch die Kultureinrichtungen brauchen Planungssicherheit durch finanzielle Unterstützung und durch klare Statements der Politik. Deshalb ist wichtig:

  • Keine Schließung von Kultureinrichtungen und Veranstaltungsstätten, die sich an die Regelungen zum Schutz vor Corona halten.
  • Keine Verschärfung von Teilnehmerzahlen in Kultureinrichtungen.
  • Aufhebung der Obergrenzen für Einrichtungen, die aufgrund ihrer Größe und des Hygienekonzepts mehr Zuschauer*innen einlassen können.
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie die Restart Studie zu Großveranstaltungen (auch unter Tim Bendzko Studie bekannt) oder die Mannheimer Studie im Rosengarten, müssen in künftige Entscheidungen einbezogen werden.
  • Die Deckung der Fixkosten über die Unterstützungshilfen des Bundes sind für das Überleben wichtig, diese müssen bis 2022 weitergeführt werden.
  • Kulturelle Veranstaltungen werden nicht ausreichend gefördert und bleiben das Risiko des jeweiligen Veranstalters – auch das muss abgesichert sein, damit Kulturveranstaltungen überhaupt durchgeführt werden können.